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Wann macht es Sinn, ein Geschäft zu einem erfolgreichen Franchiselizenzgeber zu entwickeln? In der ersten Ausgabe von „GL&LEV kontakt“ hat Christian Becker erklärt, was die dazu vier entscheidenden Fragen sind. In dieser Ausgabe geht der Inhaber des Beratungsunternehmens „Artemis Franchise“ konkreter auf die Fragen 3 und 4 ein.

Franchise boomt. „Wir haben zurzeit gefühlt so viele Anfragen wie noch nie“, sagt Christian Becker. Mit seinem Unternehmen Artemis Franchise berät und begleitet er seit über 15 Jahren Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrem Geschäftsmodell expandieren wollen, ohne eigene Filialbetriebe aufzubauen. Dass die Methode der Geschäftserweiterung über die Vergabe von Franchiselizenzen zurzeit beliebter ist als jemals zuvor, erklärt Becker so: „Franchise hat einige Vorteile, die, so denke ich, gut in die Zeit passen: Das ist erstens das Umsatzwachstum durch Eröffnung neuer Standorte ohne finanzielles und unternehmerisches Risiko.

Zweitens bedeutet Franchise die Generierung von Cashflow aus den laufenden Einnahmen meiner Lizenznehmer, also ohne eigenen zusätzlichen Aufwand. Drittens ist es die Möglichkeit der Verlagerung der unternehmerischen Tätigkeit vom Operativen auf das Strategische und viertens und nicht zuletzt ein deutliches Plus an Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit, was den Bedürfnissen nach Work-Life-Balance sehr entgegenkommt.“

Wer darüber nachdenkt, ob er für sein Geschäftsmodell auf die Suche nach geeigneten Franchisepartnern gehen soll, sollte sich die Frage stellen, ob das Modell gut übertragbar ist, ob ich also einem Partner beibringen kann, mein erfolgreiches Konzept genauso umzusetzen. „Das klingt einfach, ist aber längst nicht bei allen unternehmerischen Modellen der Fall“, berichtet Becker aus seinem Beratungsalltag.

„Manchmal sind die Konzepte einfach zu komplex, um zu sagen: Das ist skalierbar, das kann auch jemand anders nach einer Einarbeitung genauso an anderer Stelle erfolgreich umsetzen.“ Außerdem darf das Geschäftsmodell nicht zu sehr mit der Unternehmerpersönlichkeit oder regionalen Besonderheiten verbunden sein.Da Franchise in der Regel auf langfristige Partnerschaften ausgerichtet ist, muss das Geschäftsmodell auf jeden Fall zukunftsfähig sein. „Sind meine Produkte oder meine angebotenen Dienstleistungen aktuell, aber auch noch über einen längeren Zeitraum bei der Kundschaft gefragt? Das muss klar mit Ja beantwortet werden können“, sagt Becker. Ein kurzer Produkthype, eine nur auf begrenzte Zeit angesagte Dienstleistung: Das sind Geschäftsmodelle, die vielleicht schnellen Erfolg versprechen und auch hohe Umsätze generieren können, aber ein Franchisepartner will auch noch nach Jahren genügend Einnahmen haben, um davon leben zu können.

Beitragsbild: ©nutawut – stock.adobe.com

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Christian Becker
Geschäftsführender Gesellschafter

Artemis Franchise GmbH
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» www.artemis-franchise.com

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